Marco Paolacci zeichnet sich durch eine vielfältige musikalische Tätigkeit als Organist, Kirchenmusiker, Festivalleiter und Lehrender aus.
Der gebürtige, zweisprachig aufgewachsene Südtiroler ist Stiftskapellmeister und Stiftsorganist im Zisterzienserstift Zwettl (NÖ). Hier leitet er die Chöre und Ensembles der Stiftsmusik, organisiert und leitet die Konzertreihe des Stiftes und betreut sowie bespielt die wertvolle barocke Orgel von Johann Ignaz Egedacher aus dem Jahr 1731. Seine erste Solo-CD an diesem berühmten Instrument erscheint 2022 unter dem Titel un italiano a zwettl bei ambiente audio.
Marco Paolacci weist eine internationale Konzerttätigkeit als Organist in verschiedenen Ländern Europas auf (Frankreich, Spanien, Deutschland, Italien, Slowakei, Tschechische Republik, Serbien, Italien). Sein besonderes konzertantes Interesse gilt den historischen Orgeln unter denen besonders die Orgeln der Kathedrale von Cuenca – Spanien (Juliàn de la Orden, 1770), die Wöckherl Orgel (1642) der Franziskanerkirche Wien wie auch die Orgel von Notre Dame du Taur (Puget, 1880) in Toulouse zu erwähnen sind. Er ist auch als Referent in Fragen der Kirchenmusik, Chorleitung, gregorianischem Choral sowie Orgel international aktiv.
Im Herbst 2016 trat Marco Paolacci einen Lehrauftrag am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten an und unterrichtet an dieser Einrichtung Menschen jeden Alters in Orgel, Klavier, Ensemble und Ensembleleitung sowie Solokorrepetition. Ebenso leitete er einen Lehrgang für Chorleitung der Chorszene Niederösterreich. Sein großes Interesse am Gregorianischen Choral vertieft er im Ensemble Wiener Choralschola, einem Ensemble für Gregorianik und frühe Mehrstimmigkeit.
Seit 2018 war Marco Paolacci künstlerischer Leiter des Festivals Internationale Konzerttage Stift Zwettl. 2020 entwickelte er dieses Festival weiter und stellte es mit neuem Konzept, Grafik und Marketing schließlich als Konzertfestival ZUSAMMENSPIEL vor. In seiner Tätigkeit als Festivalleiter pflegt er Kontakte zu Künstler*innen wie Anna Prohaska, Lee Santana, Hille Perl, Brett Leighton, Robin Peter Müller und dem la folia Barockorchester, dem ensemble Prisma, der Vienna Brass Connection und vielen anderen. Namhafte Organisten wie Hans-Ola Ericsson, Pier Damiano Peretti, Jeremy Joseph und Wolfgang Kogert zählen zu seinen musikalischen Partnern als Festivalleiter.
Marco Paolacci studierte in Bozen, Innsbruck, Wien und Toulouse (F) Orgel, Klarinette, Dirigieren und Kirchenmusik, unter anderem bei namhaften Organisten wie Peter Planyavsky, Pier Damiano Peretti, Michel Bouvard und Jan Willem Jansen. Er spezialisierte sich in Chorleitung bei Erwin Ortner und Ingrun Fußenegger sowie in gregorianischem Choral bei Cornelius Pouderoijen. Seine Masterarbeiten über die 40 Variationen über das Vater unser von Johann Ulrich Steigleder und die Aufführung der Hiobsgesänge (2001) von Wolfgang Sauseng wurden von Radio Stephansdom bzw. der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aufgezeichnet und gesendet, bzw. als CD produziert. Marco Paolacci ist Preisträger des 1. internationalen Orgelwettbewerbs Daniel Hertz 2008 in Brixen (I). Er erhielt ebenfalls das Leistungsstipendium der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
La Folia – dieser Begriff stand im Barockzeitalter fürKühnheit, Wildheit, Ausgelassenheit, Lustbarkeit und insgesamt für eine künstlerische Haltung der Freiheit und überbordenden Kreativität. Seit seiner Gründung 2007 belebt das La Folia Barockorchester, auf historischen Instrumenten, mit eben diesen Attributen die internationale Musikszene und sorgt wortwörtlich für Furore. Das junge Ensembleum den Gründer und Konzertmeister Robin Peter Müller steht für vitale und mitreißende sowie historisch informierte Interpretationen der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. In nur wenigen Jahren hat das LFBO-Publikum wie Fachpressegleichermaßen begeistert. Regelmäßig arbeitet das La Folia Barockorchester mit namhaften Instrumentalisten und Sängern zusammen, unter ihnen Hille Perl, Regula Mühlemann, Mahan Esfahani, Dorothee Mields und Anna Prohaska. LiveTV-Produktionen und zahlreiche CD-Produktionen zeugen von der furiosen Schaffenskraft dieses Ensembles.
Robin Peter Müller, in Dresden geboren, gehört zu den gefragtesten Musikern seiner Generation sowohl auf historischem Instrument als auch auf der modernen Violine. Seit mehreren Jahren widmet er sich gemeinsam mit dem von ihm gegründeten und international angesehenen La Folia Barockorchester intensiv der historisch informierten Aufführungspraxis.Gastspiele in ganz Europa sowie CD-Produktionen u.a. bei den Labels Deutsche Harmonia Mundi/ SONY und Sony Classical dokumentieren das Renommee des jungen Geigers. Er ist Mitglied im Dresdner Festspielorchester und wurde 2013 als Lehrbeauftragter an die Hochschule für Musik in Weimar berufen.
Seit fast vier Jahrzehnten wird die Musiklandschaft in und rund um Zwettl nun schon um ein Ensemble bereichert: Quintbrass, ein Bläsersextett mit einer mittlerweile langen Geschichte. Begonnen hat alles mit dem allweihnachtlichen Rumtopf und dem weihnachtlichen „Balkonblasen“ am Heiligen Abend bei den Familien der einzelnen Musiker. Aus dieser Tradition heraus formierte sich 1988 eine Gruppe spielfreudiger Musikanten aus Zwettl zu einem fixen Ensemble. Diese fast vier Jahrzehnte führten die Gruppe u.a. bis nach Istanbul oder in die deutsche Stadt Luckau. Zahlreiche Eigenveranstaltungen, unzählige Auftritte bei privaten und öffentlichen Veranstaltungen sowie live-Auftritte in Rundfunk und TV kann Quintbrass in ihre Memoiren schreiben. Dazu vier Tonträger, einer davon gemeinsam mit der Waldviertler Mundartdichterin Isolde Kerndl, mit der auch weitere Projekte realisiert werden konnten. Längst sind neben den Musikern aus Zwettl auch Musikerfreunde aus den benachbarten Gemeinden und Bezirken fixe Bestandteile des Ensembles und machten Quintbrass zu einer regionalen Größe in Sachen klingendes Blech. Trompeten/Flügelhörner: Alexander Kastner, Ambros Pabisch, Manfred Hofer. Posaunen: Stefan Grübl, Alexander Reisinger. Tuba: Josef Koppensteiner
Die an der Universität Mozarteum Salzburg und an der Musik und Privatuniversität Wien ausgebildete Musikerin legt ihre Intention darauf, klangliche und instrumentale Grenzen zu erweitern und Bereiche nahtlos ineinander übergehen zu lassen. Zeitgenössische und mittelalterliche Werke, Renaissance-Madrigale, barocke Sonaten und Improvisation in Verbindung mit Live-Elektronik bereiten den Weg zu neuen affektgeladenen Klangexpeditionen.In Projekten mit BOURBON spezialisiert sich die Musikerin auf Werke zwischen 1630-1740 und nähert sich mit dem Ensemble dem klanglichen Urzustand der jeweiligen Stile an. REVERSE UNIVERSE verbindet Blockflöte mit Live-Elektronik und Stimme - ein Kosmos, der durch Aleatorik und Improvisation jedes Mal neue Werke entstehen lässt.Gewinnerin des Wettbewerbs „6th International Competition Svirél” (Slowenien). Mehrmalige Förderungen der Schweizer Stiftung Lyra. Regelmäßige Konzerte mit dem La Folia Barockorchester und der Capella Savaria. Konzerte bei den Dresdner Musikfestspielen, ION Nürnberg, Festspiele Herrenchiemsee, Musikfestspiele Sans Souci, Musikfestspiele Bad Arolsen, ZUSAMMENSPIEL Stift Zwettl, Stiftung Mozarteum Salzburg, Musikverein Wien, Elbphilharmonie Hamburg, Berliner Philharmonie...Mit Auszeichnung abgeschlossenes Studium im Hauptfach Blockflöte bei Dorothee Oberlinger & Matthijs Lunenburg an der Universität Mozarteum. Meisterkurse bei Walter van Hauwe, Han Tol, Kees Boeke, Sebastien Marq, Maurice Steger und Dan Laurin. Barockoboenstudium bei Alfredo Bernardini und Andreas Helm.
Andreas Gamerith, geboren 1980 im niederösterreichischen Waldviertel, Studium der Kunstgeschichte in Wien, junior fellow-Stipendium des Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften Wien/Linz (2011/2012) mit Stipendiumsaufenthalt in Rom (2012/13). Seit 2010 Lektor an der Akademie der bildenden Künste in Wien, seit 2013 Bibliothekar und Kustos der Sammlungen des Zisterzienserstiftes Zwettl. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit mit einem Schwerpunkt auf Kunst des 18. Jahrhunderts gestaltete er als Kurator mehrere Ausstellungen und museale Neuaufstellungen – aktuell die Wunderkammer des Stiftes Kremsmünster. In unterschiedlichen Kooperationen entstanden Arbeiten, bei denen die kunsthistorische Recherche mit eigenen künstlerischen Aspekten verbunden werden konnte. Hier sind vor allem die Wiedererrichtung der „Großen Kaskade“ von Schloßhof zu nennen (wo die Relieffragmente nach den Entwürfen Gameriths neu arrangiert wurden) sowie das Altarretabel am Grab von Kaiser Maximilian I. in Wiener Neustadt.
BOURBON steht für fundierte Aufführungspraxis mit frischem Touch und klanglich brillantem Schliff.Alle drei Säulen vereinen sich in jedem einzelnen Solisten, der Teil dieses jungen Ensembles ist. Das Wesen von BOURBON liegt in der Vielseitigkeit und Flexibilität jedes einzelnen Spielers. Gemeinsam erschaffen die Solisten mit BOURBON einen obertonreichen Klang, den das Ensemble bei jedem Auftritt aufs Neue unterstreicht. Die künstlerische Leiterin, Manuela Maria Mitterer, erkundet die Grenzen der Tonerzeugung auf ihrem Instrument und im Ensemble - so etabliert sich BOURBON mit einem einzigartigen Mix aus verschiedenen Artikulationen und Klangbildern. Sie kreiert frische Programme mit dem Fokus auf historisch informierte Aufführungspraxis. 2019 hatte das Ensemble BOURBON sein Debüt bei den Heinrich-Schütz-Musikfestspielen.
Anne-Suse Enßle studierte Blockflöte am Mozarteum Salzburg bei Prof. Dorothee Oberlinger und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Prof. Carsten Eckert sowie historische Fagottinstrumente bei Makiko Kurabayashi und Jennifer Harris. Nach den bisherigen Stationen der Unterrichtstätigkeit im Fach Bockflöte (u.a. als Ausbildungsassistentin in der Blockflötenklasse von Prof. Carsten Eckert an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in den Jahren 2015-2019 und einer Vertretungsprofessur am Kärntner Landeskonservatorium im Sommersemester 2019) leitet sie seit Januar 2020 die Blockflötenausbildung am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck und unterrichtet außerdem an der dortigen Zweigstelle der Universität Mozarteum. In ihrer künstlerischen Laufbahn widmet sie sich als Solistin und Mitglied verschiedener Ensembles der Interpretation alter und neuer Musik. Besondere Schwerpunkte bilden hierbei die Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten, die Entwicklung neuer Konzertformate, die Arbeit für junges Publikum, spartenübergreifende Projekte sowie Kammermusik auf höchstem Niveau. www.blockfloetistin.com
Philipp Lamprecht – ein vielseitig agierender Musiker mit einem Faible für Neues und Altes. Als Mitglied zahlreicher Ensembles für zeitgenössische und historische Musik arbeitet er hauptsächlich im Bereich Kammermusik, realisiert aber auch eigene Solo-und Educationprojekte. Besonders häufig in Erscheinung tritt der Musiker mit den Ensembles Duo Enßle-Lamprecht (Österreich), ensemble chromoson (Italien), La Petite Écurie (Holland), Ensemble Meitar (Israel), Ensemble Continu:um (Deutschland). In den Jahren 2015 bis 2021 war der versierte Musiker Lehrbeauftragter für Schlaginstrumente an der Universität Mozarteum Salzburg. Seit 2018 ist er künstlerischer Leiter der Internationalen Paul Hofhaymer Gesellschaft Salzburg. Philipp Lamprecht studierte von 2003–2010 Schlaginstrumente bei Prof. Peter Sadlo in Salzburg, begab sich danach zur Internationalen Ensemble Modern Akademie nach Frankfurt am Main. 2020/21 belegte er ein Postgraduales Studium bei Prof. Reinhard Goebel im Bereich Historische Aufführungspraxis an der Universität Mozarteum. www.philipplamprecht.com
Anne-Suse Enßle und Philipp Lamprecht erkunden seit 2008 zeitgenössische und frühe Musik für die erlebnisreiche Kombination aus verschiedenen Blockflöten und Schlaginstrumenten. Es entstanden über vierzig neuer Werke, darunter eine experimentelle Musiktheaterproduktion, mehrere Educationprogramme (u.A. für die Stiftung Mozarteum Salzburg, das Wiener Konzerthaus, die Philharmonie Luxemburg, das Podium Festival Esslingen) und vier CD-Produktionen. Ihre erste Einspielung mittelalterlicher Musik, die Aufnahme „Tesserae“ (audax-records, 2017), wurde für den International Classical Music Award 2017 nominiert. Konzerte führten die Blockflötistin und den Schlagzeuger unter Anderem zu den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, dem Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd, den Konzertreihen der Amici della Musica di Modena und der Internationalen Paul Hofhaymer Gesellschaft Salzburg. Nicht unerwähnt bleiben sollen die vielen kleinen Konzertveranstalter und ihr Mut, weniger bekannten Instrumentalkombinationen und Musikstilen Gehör zu verschaffen. Die Expertise der beiden Musiker*innen geben sie mittlerweile bei Workshops und Meisterklassen weiter (Musikhochschule Düsseldorf, Konservatorium Ljubljana, Universität Pécs). Seit 2014 spielt das durch die Paul Hofhaymer Gesellschaft Salzburg unterstützte Großprojekt der Gesamtaufführung der Werke des Mönch von Salzburg eine bedeutende Rolle. Zu den Hauptinstrumenten gesellen sich eine beträchtliche Zahl zusätzlicher mittelalterlicher Instrumente und Gesang. www.enssle-lamprecht.com
Ensemble Prisma Wien beschäftigt sich mit Kompositionen aller Stilepochen seit 1600. Stets auf der Suche nach außergewöhnlichen musikalischen Erlebnissen, widmen sich die Mitglieder in verschiedenen Besetzungen vom Streichtrio bis hin zum sinfonischen Orchester unterschiedlichsten Werken aus fünf Jahrhunderten.Im Rahmen der Programme abseits konventioneller Pfade können Begegnungen von so unterschiedlichen musikalischen Persönlichkeiten wie der Sängerin Bernarda Fink und dem Jazzmusiker Tonc Feinig stattfinden und Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen mit klassischem Repertoire gepaart werden.Prisma Wien kann auf eine rege Konzerttätigkeit verweisen und war u.a. bei der styriarte, beim Carinthischen Sommer, beim Klangfrühling, beim OsterKlang Wien, im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus, in der Philharmonie Luxembourg und in der Londoner Wigmore Hall zu Gast. Hinsichtlich des Repertoires dokumentieren zwei CDs die Bandbreite des Ensembles: Das mit dem Pasticcio-Preis ausgezeichnete Album PiazollaVivaldi und der Live-Mitschnitt von Franz Schuberts Oktett D 803.In der jüngeren Vergangenheit stellte sich das Ensemble vermehrt dem symphonischen Schaffen der drei großen Komponisten der Wiener Klassik. Ein Zyklus mit der Aufführung aller Beethoven-Sinfonien fand zuletzt im Jahr 2022 mit der Aufführung einer Fassung der 10. Symphonie, nach wenigen Skizzen vervollständigt durch eine künstliche Intelligenz große Beachtung. www.ensemble-prisma.at
Für David Drabek steht die immer lebendige Beschäftigung mit Musik im Vordergrund seines professionellen Tuns als Geiger. Sein inneres Wachstum als Künstler und Mensch und die tiefe Berührung des Publikums durch die Musik sind seine zentralen Ziele.
David Drabek ist Konzertmeister der Wiener Akademie und des in Vorarlberg beheimateten Ensembles Concerto Stella Matutina.Darüber hinaus gehört der aus der Schweiz stammende Violinist zur Stammbesetzung der Freitagsakademie Bern, des Wiener Kammerensemble Prisma, der Austrian Baroque Company und des Bach Consort Wien. Mit all diesen Ensembles ist David Drabek mehrfach als Solist aufgetreten.Er ist Mitglied des Concentus Musicus Wien und wirkt im Balthasar-Neumann-Ensemble mit.David Drabek gastierte als Konzertmeister beim Kammerorchester Basel und bei Helsinki Barock. Er war künstlerischer Leiter der Oper Acis und Galatea beim Festival Reinsberg 2010 und beim Lech Classic Festival 2014, darüber hinaus wurde er mehrfach mit der Projektleitung beim Concerto Stella Matutina und der Freitagsakademie Bern betraut. Als Gründungsmitglied des auf Alte Musik fokussierten Ensemble Delirio hat er einige beachtenswerte CDs veröffentlicht. Seine bereits in jungen Jahren erwachte Leidenschaft für Streichquartett lebt er im Kainberg Quartett.
Wesentliche künstlerische Impulse verdankt er seiner Professorin Maria Kikel am Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, Prof. Thomas Brandis an der Musikhochschule Lübeck und Prof. Gerhard Schulz sowie Prof. Ernst Kovacic an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.David Drabek hat sich in zahlreichen Kammermusikkursen beim Alban Berg Quartett, Amadeus Quartett, Bartók Quartett, Borodin Quartett undbeim Hagen Quartett fortgebildet. Eine wesentliche kammermusikalische Prägung verdankt er György Sebök, Ferenc Rados und György Kurtág.
Im Auftrag der "Austria Barock Akademie" hielt er 2009 und 2010 Meisterkurse an der Musikakademie in Belgrad.Lehrtätigkeit an der Musikuniversität Wien von 2014 bis 2016 zur Eingliederung von Studierenden ins Orchester Wiener Akademie beim Projekt Resound Beethoven.Seit 2014 unterrichtet er im Zentrum für Musikvermittlung 1140 Wien.
Johannes Maria Bogner studierte bei Liselotte Brändle, Kenneth Gilbert und Nikolaus Harnoncourt am Salzburger Mozarteum sowie an der State University of New York at Stony Brook, USA bei Arthur Haas. Er besuchte Meisterkurse bei Gustav Leonhardt, Ton Koopman und Bob van Asperen. Johannes Maria Bogner war 20 Jahre lang Cembalist des L’Orfeo Barockorchesters, mit dem er international als Solist wie auch Continuomusiker auftrat. Als Solist und Kammermusiker konzertierte er u. a. mit dem Concentus Musicus Wien, den NÖ Tonkünstlern, der Camerata Salzburg, der Musica Antiqua Köln, den Wiener Symphonikern (unter Philipp Jordan), den Wiener Philharmonikern, „Les Musicien de Louvre“ (unter Marc Minkowski) in ganz Europa, den USA, Kanada und Israel. Johannes Maria Bogner hat mehrere prämierte CD Aufnahmen vorgelegt. So spielte er französische Cembalomusik des 18. Jahrhunderts ebenso ein wie Sonaten von Scarlatti oder Werke von Johann Jacob Froberger wie auch von Louis Couperin. Zwischen 1992–98 erfüllte Johannes Maria Bogner einen Lehrauftrag für Korrepetition und historische Aufführungspraxis am Mozarteum Salzburg und unterrichtet derzeit Cembalo an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Ein besonderes Anliegen ist ihm, die Grenzen des Instrumentes Cembalo auszuloten und in diesem Sinne gleichwertige Energien der Musik verschiedenster Epochen zu orten – von der Musik Gesualdos bis zu György Ligeti.
Solist, Kammermusiker, Konzertmeister und Dirigent – sein authentisches Auftreten und seine intensive Art zu musizieren machen Thomas Fheodoroff, der Spezialistentum immer als einengend empfand, zum international gefragten Künstler seiner Generation. Die „Alte Musik“ mit deren Aufführungspraxis und historischen Quellen sind ein Schwerpunkt seines weiten Betätigungsfeldes. Thomas Fheodoroff war mehr als 25 Jahre Mitglied des Concentus Musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt, er wirkte als Konzertmeister der Wiener Akademie sowie des Barockorchesters Stuttgart. Der Musiker gab Solokonzerte und Kammermusikabende im Wiener Musikverein und Konzerthaus, beim OsterKlang Wien, bei der styriarte, beim Carinthischen Sommer, in Luxembourg, London (Wigmore Hall), sowie in Tokio, Osaka, Washington, New York und Moskau. Beim Label ORF – Edition Alte Musik liegt eine Gesamteinspielung von JS Bachs Sonaten und Partiten für Violine solo vor.Fheodoroff wurde 2006 an die Musikuniversität Wien (mdw) zum Professor für Violine berufen. Er spielt eine Violine aus privater Leihgabe von Nicolaus Gagliano aus dem Jahr 1747, sowie eine Kopie dieses Instruments als Barockgeige aus der Geigenbauwerkstatt von Gerlinde Reutterer.
Die oberösterreichische Cellistin Klara Wincor ist eine vielseitige international aktive Orchester- und Kammermusikerin. Nach dem Vorbereitungslehrgang am Mozarteum Salzburg bei Heidi Litschauer absolvierte sie ihr Cellostudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Valentin Erben und Reinhard Latzko sowie ein Erasmus-Jahr an der Hochschule für Musik Freiburg bei Jean-Guihen Queyras. Noch während des Studiums begann sie, sich für historische Aufführungspraxis zu interessieren, erhielt Barockcellounterricht bei Dorothea Schönwiese und besuchte Kurse bei Clive Brown. Neben dem Musizieren in Sinfonieorchestern wurde somit die Beschäftigung mit historischem Instrumentarium zu Klaras weiterer großen Leidenschaft. Am Barockcello ist sie regelmäßig mit dem Concentus Musicus Wien, dem Ensemble Prisma Wien, dem Ensemble Tamuz (Berlin) sowie dem Spira mirabilis-Projekt (Italien) zu erleben.
Solist, Kammermusiker, Konzertmeister und Dirigent – sein authentisches Auftreten und seine intensive Art zu musizieren machen Thomas Fheodoroff, der Spezialistentum immer als einengend empfand, zum international gefragten Künstler seiner Generation. Die „Alte Musik“ mit deren Aufführungspraxis und historischen Quellen sind ein Schwerpunkt seines weiten Betätigungsfeldes. Thomas Fheodoroff war mehr als 25 Jahre Mitglied des Concentus Musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt, er wirkte als Konzertmeister der Wiener Akademie sowie des Barockorchesters Stuttgart. Der Musiker gab Solokonzerte und Kammermusikabende im Wiener Musikverein und Konzerthaus, beim OsterKlang Wien, bei der styriarte, beim Carinthischen Sommer, in Luxembourg, London (Wigmore Hall), sowie in Tokio, Osaka, Washington, New York und Moskau. Beim Label ORF – Edition Alte Musik liegt eine Gesamteinspielung von JS Bachs Sonaten und Partiten für Violine solo vor.Fheodoroff wurde 2006 an die Musikuniversität Wien (mdw) zum Professor für Violine berufen. Er spielt eine Violine aus privater Leihgabe von Nicolaus Gagliano aus dem Jahr 1747, sowie eine Kopie dieses Instruments als Barockgeige aus der Geigenbauwerkstatt von Gerlinde Reutterer.
1991 von Johannes Hiemetsberger gegründet, zählt der Chorus sine nomine zu den profiliertesten Konzertchören Österreichs. Er realisiert seitdem ein Programm von enormer stilistischer Bandbreite, von Uraufführungen und Auftragswerken bis zu den großen Werken des Barock. So vielfältig wie das Repertoire des Chores ist auch die Liste der künstlerischen Partnerschaften: Dirigenten wie Jordi Savall, Trevor Pinnock, Teodor Currentzis, Markus Poschner, Martin Haselböck, Andres Orozco-Estrada oder Stefan Gottfried, Orchester wie die Wiener Symphoniker, das L`Orfeo Barockorchester, die Wiener Akademie, der Concentus musicus, das RSO Wien, Ensembles wie ALMA und Sarband, sowie Künstlern wie Roger Vignoles, Michael Krenn, Philipp Blom oder Josef Hader. Der Chorus sine nomine ist regelmäßiger Gast bei namhaften Veranstaltungsreihen und Festivals (u.a. Salzburger Festspiele, Musikverein Graz, Styriarte, Brucknerfest Linz, Barocktage Melk, Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus) sowie innerhalb der Konzertreihen der Jeunesse. Vor kurzem feierte der Chor sein Debüt in der Hamburger Elbphilharmonie, in der Esplanade Concert Hall in Singapur sowie beim “Festival Bach de Lausanne”.
Johannes Hiemetsberger ist Gründer und künstlerischer Leiter des Chorus sine nomine sowie des Vokalsolistenensembles Company of music . Mit einem breiten Repertoire von der aktuellen Musik bis zur Renaissance musiziert er mit beiden Ensembles regelmäßig im Wiener Konzerthaus, im Wiener Musikverein, in der Hamburger Elbphilharmonie oder der Esplanade Concert Hall in Singapur, bei der Jeunesse, den Salzburger Festspielen Pfingsten+Barock, der styriarte, dem Internationalen Brucknerfest Linz, bei Wien Modern, Milano Musica oder dem Ravenna Festival. Als Dirigent arbeitet er mit Orchestern wie den Wiener Symphonikern, der Wiener Akademie, dem Ensemble „die reihe“, dem L`Orfeo Barockorchester, dem Ensemble Rota Fortunae Wien, dem Ensemble Prisma Wien, der Camerata Salzburg dem NDR Chor Hamburg, dem Chor des Bayerischen Rundfunks, der Sociedad de Coral de Bilbao u.a.Seine Ausbildung erhielt er am Brucknerkonservatorium Linz, an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (Musikpädagogik, Chorleitung bei Johannes Prinz und Herwig Reiter) sowie am Konservatorium der Stadt Wien (Dirigieren bei Georg Mark, Alte Musik). Johannes Hiemetsberger ist Professor für Dirigieren an der mdw – Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien, leitet dort das Anton Bruckner Institut für Chor-und Ensembleleitung sowie Tonsatz in der Musikpädagogik und ist international gefragter Referent von Workshops und Masterclasses. Von 2008 bis 2018 war Johannes Hiemetsberger künstlerischer Leiter des „Stimmen-Festival-Freistadt“ seit 2022 leitet er das brücken.festival wienerwald (www.brückenfestival.at) Johannes Hiemetsberger ist Preisträger des Erwin-Ortner-Fonds sowie des Ferdinand Grossmann-Preises.
Brett Leighton stammt aus Sydney und lebt seit 1978 in Europa. 1981 bis 1993 arbeitete er in Basel und Umgebung als Kirchenmusiker und freischaffender Musiker. Von 1994 bis 2020 leitete er eine Klasse für Orgel, Cembalo und Kammermusik an der Anton Bruckner Privatuniversität, Linz. Seine eigene Ausbildung erhielt er am Conservatorium der Heimatstadt (AUS, Klasse David Rumsey), sowie an der Musikhochschule Wien (A, Klasse Michael Radulescu), an der Schola Cantorum Basiliensis (CH, Klasse Jean-Claude Zehnder) und am Sweelinck Conservatorium, Amsterdam (NL, Klasse Ton Koopman). Weitere Ausbildung genoss er bei Luigi Ferdinando Tagliavini, Harald Vogel, Jesper Christensen und Jean Langlais. Mehrere Preise und Stipendien wurden ihm verliehen, am prestigeträchtigsten der Paul Hofhaimer Preis der Stadt Innsbruck (1979) für die Interpretation von Orgelwerken alter Meister, der im zehnjährigen Bestehen des Wettbewerbes noch nie vergeben worden war. Er gilt als anerkannter Fachmann für das Spiel an historischen Tasteninstrumenten, geniesst in ganz Europa, wie auch in Japan, den USA und Australien eine rege Konzerttätigkeit als Organist, Cembalist und Generalbaßspieler. Sommerkurse hat er in der Schweiz (Romainmôtier, Muri, usw.), Italien (Treviso, Brescia, Arona, Venedig, usw.), Frankreich (Baigorry, les Andelys) und Spanien (San Sebastian, Marchena, Cuenca), u.a. gehalten, sowie Orgel- und Cembalomeisterkurse für die Musikhochschulen Essen, München (D), Zürich (CH), Verona, La Spezia (I), Bayonne (F), Wien (A), San Sebastian (E), Sydney und Adelaide (AUS). Er ist Verfasser von Artikeln in diversen Fachzeitschriften zur Aufführungspraxis älterer Tastenmusik und Juror bei mehreren internationalen Orgelwettbewerben.Künstlerische Zusammenarbeit mit Ensembles wie Contrapunctus, Pacific Rim, Ensemble 415 und van Eyck Projekt und andere. Seit vielen Jahren konzertiert er mit der Barockviolinistin Annegret Siedel zusammen.Auch hat er viele Ur- und Erstaufführungen moderner Werke für oder mit Orgel gespielt (Berio, Radulescu, Schlee, Jungwirth, Tournemire, u.a.). Sein Repertoire erstreckt sich also von den frühesten Tastentabulaturen bis zur Orgelmusik unserer Zeit.Mehrere Rundfunk- und CD-Produktionen als Solist und im Ensemble (Coronata, ex Libris, Motette, Musica Omina, Carrara, usw.).