Zusammenspiel - Stift Zwettl - Internationale Konzerttage

Konzertfestival
im Stift Zwettl

29. Juni — 7. Juli
2024

Ö1 Klassik Treffpunkt

Empore der Egedacher Orgel

01.07.2023
10.00

Ö1 Live-Sendung

mit Ö1 Moderatorin Elke Tschaikner und Robin Peter Müller, Manuela Maria Mitterer, Marco Paolacci und Thomas Daniel Schlee. 

Eintritt nur mit Voranmeldung! (max. 25 Plätze)

Reservierungen bei:

Manfred Bretterbauer
info@zusammenspiel.at
02822 202 02-57 oder 0664 8569090

Klang Genuss

Barocke Orangerie

01.07.2023
16.00

Genießen mit allen Sinnen.

Ein exklusives Buffet lädt im Ambiente der barocken Orangerie zum Genießen ein.

Buchbar bei:

Manfred Bretterbauer
info@zusammenspiel.at
02822 202 02-57 oder 0664 8569090

Le quattro stagioni –
Die vier Jahreszeiten

Stiftskirche

01.07.2023
18.00

40 Jahre Restaurierung der Egedacher-Orgel

Musik von Antonio Vivaldi und Uraufführungen von Pier Damiano Peretti, Thomas Daniel Schlee, Carlo Benedetto Cimento und Valentin Lukan

La folia Barockorchester
Robin Peter Müller – Violine und Leitung
Marco Paolacci – Barocke Orgel von Johann Ignaz Egedacher

Der Lauf der Jahreszeiten ist gerade an einem Ort wie Stift Zwettl besonders eindrucksvoll erkennbar. Rau und gleichzeitig bezaubernd der Winter mit seinem unverkennbar klaren und flachen Licht, hoffnungsvoll und befreiend der Frühling, sanft und satt der Sommer, farbenprächtig und wehmütig der Herbst.

All diese Jahreszeiten erlebt die barocke Orgel von Johann Ignaz Egedacher bereits seit fast 300 Jahren. 2023 jährt sich ein entscheidendes Ereignis ihrer Geschichte zum 40. Mal: die Restaurierung im Jahr 1983 durch Orgelbaumeister Gerhard Hradetzky.

Deshalb heißt es 2023 im Eröffnungskonzert:

„Le quattro stagioni – Die vier Jahreszeiten“

Denn diese Orgel hat wahrlich schon viele Jahreszeiten (und Winterkälte) erlebt seit ihrer Erbauung im Jahr 1731.

Neben den berühmten „quattro stagioni“ von Antonio Vivaldi erklingen zu diesem Konzert 4 Uraufführungen von ausgewählten Komponisten über je eine Jahreszeit. Moderne Musik, eigens komponiert für die historische Egedacher Orgel. Die Komponisten sind arrivierte und bekannte Künstler wie Thomas Daniel Schlee und Pier-Damiano Peretti sowie aufstrebende junge Persönlichkeiten wie Carlo Benedetto Cimento und Valentin Lukan.

Das La Folia Barockorchester unter der Leitung von Robin Peter Müller spielt Vivaldi. Der künstlerische Leiter des Festivals, Marco Paolacci, spielt die Egedacher Orgel.

Link zu Aufnahme – La Folia

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Eröffnungsgottesdienst

Stiftskirche

02.07.2023
10.15

Die Einbindung der Liturgie in das Festival ist dem künstlerischen Leiter immer ein besonderes Anliegen, handelt es sich bei dem Stift Zwettl doch um ein lebendiges, aktives Kloster.

Zum Beginn des Festivals feiern wir den Eröffnungsgottesdienst mit dem Zwettler Blechbläserensemble Quintbrass, Marco Paolacci spielt die Egedacher Orgel. Zelebriert wird das Hochamt von Abt Johannes Maria Szypulski.

Programmeinführung
und Klangbeispiele

Empore der Egedacher Orgel

02.07.2023
14.30

Manuela Maria Mitterer, virtuose Blockflötistin und künstlerische Leiterin des Ensembles Bourbon führt zu dem Nachmittagskonzert ein. Stiftsarchivar Dr. Andreas Gamerith bereichert die Einführung durch einen kunsthistorischen Beitrag, Marco Paolacci durch Klänge auf der Egedacher Orgel.

Der Platz auf der Empore ist begrenzt, es werden maximal 25 Personen zugelassen, daher ist eine Anmeldung und Reservierung unbedingt erforderlich.

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Medici’s Music

Barocke Bibliothek

02.07.2023
16.00

Ein barockes italienisches Feuerwerk

Ensemble Bourbon
Manuela Maria Mitterer – Blockflöten und künstlerische Leitung

Italien 1650: Die Pest wütet in weiten Teilen des Landes und bringt die Gesellschaft in ohnehin turbulenten Zeiten an ihre Grenzen. Eine Zeit der Reformation, der Revolution und des Aufbruchs. Die Bevölkerung versteht, dass göttliche Entscheidungen dem Zufall gegenüberstehen und die Gegenwart durch List und Intelligenz lenkbar ist. Unsicherheit und Angst manifestieren sich infolgedessen, Mythen um den schwarzen Tod entstehen und verbreiten sich rasch.

Einflussreiche Familien, wie die Medicis, flüchten aus der Stadt und ziehen in ihre prunkvollen Villen aufs Land. Dort feiern sie ausgelassene Feste, Musik wird gespielt und komponiert. Komponisten wie S. Rossi, Gabrieli, Merula, Fontana und Falconieri spiegeln die Zeit von 1600–1650 in ihren Werken klanglich wider.

Rasche Affektwechsel, Virtuosität und schmerzende Harmonien bestimmen den stile moderno. Durch das Werk der Komponisten, Maler und Dichter können wir heute nachvollziehen, wie die Pest die barocke Gesellschaft maßgebend formte.

Gespielt wird das Konzert vom Ensemble Bourbon unter der künstlerischen Leitung von Maria Manuela Mitterer.

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The Anonymous Lover

Romanischer Kapitelsaal

07.07.2023
19.00

Liebeslieder des Mönchs von Salzburg

Anne-Suse Enßle – Blockflöten, Doppelflöten, keltische Harfe, Doucaine
Philipp Lamprecht – Perkussion, Drehleier, Tympanon, Organetto, Einhandflöte, Gesang

Um die anonym gebliebene Figur des Mönchs von Salzburg ranken sich zahlreiche Legenden. Diesem mittelalterlichen Dichter und Komponisten ist ein reiches Werk zuzuordnen (über 100 in Wort und Notenschrift erhaltene geistliche und weltliche Werke) welches in über hundert Handschriften überliefert ist. Umso erstaunlicher ist es, dass es bis heute nicht gelungen ist, dieses „Phantom“ einer Einzelperson klar zuzuordnen.

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Es scheint gesichert, dass es sich um einen namentlich nicht genannten Kleriker handelt, der vermutlich einem der Salzburger Klöster (Augustiner Chorherren oder Benediktiner) angehörte. Seine Tätigkeit im Dunstkreis des Salzburger Erzbischofs Pilgrims II. (1365–1396) ist mehrfach schriftlich überliefert. In einem seiner Liedtexte wird ein Aufenthalt in Prag erwähnt und des Weiteren auf eine Verbindung zum Kaiserhof Wenzels III. hingewiesen. In Bezug auf Texte (Wortgebrauch) und Musik (Kontrafaktum einer Chace) lassen sich Einflüsse aus dem langue d‘oil-Bereich (nördliches Frankreich) erkennen. Der geistige Horizont des Mönchs scheint sich somit weit über seinen Salzburger Wirkungskreis hinaus erstreckt zu haben. Eine These, die bis heute nicht widerlegt wurde, besagt, dass es sich beim Mönch sogar um den Salzburger Erzbischof Pilgrim II. selbst gehandelt haben könnte.

Eine weitere Theorie erklärt, dass die Bezeichnung Mönch möglicherweise sogar ironisch zu verstehen ist. Hier wird mit den teilweise sehr expliziten Texten der weltlichen Lieder argumentiert, bei denen es fraglich erscheint, ob diese wirklich von einem Kleriker stammen können ...

Diesem Konzertprogramm liegt die Annahme zu Grunde, es handle sich bei den über fünfzig weltlichen Liedern um großteils mehrstimmiges und auch mehrstimmig improvisiertes Repertoire. Nur vereinzelt, jedoch absichtsvoll, wurde im Falle des Mönchs Mehrstimmigkeit im Mondsee-Wiener Liederhandbuch schriftlich festgehalten. Absichtsvoll deshalb, da eine Reihe von Einzelbeispielen hintereinander überliefert sind, welche uns verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie diese sinnvoll auf andere Lieder übertragen werden können.

Dazu gesellt sich die Ansicht, dass sich die überlieferten Melodien aufgrund der Textdichte und vieler großer Intervallschritte besonders auch für instrumentalen Kontrapunkt eignen. Des Weiteren ist es durchaus denkbar, dass etwa auch Verzierungen und frühe Diminutionen Teil der Aufführungspraxis sein können.

Die einstimmigen Estampien sind als instrumentale Kommentare zur jeweiligen Melodie-Vorlage zu verstehen. Ihnen liegt die aufführungspraktische Annahme zugrunde, dass eine wohlbekannte Melodie des Mönchs für den mehr oder weniger virtuosen Gebrauch für ein Instrument eingerichtet und in diesem Prozess weiterentwickelt wurde. Der Charakter der Stücke richtet sich jeweils nach dem verwendeten Instrumentarium – diese Prämisse gilt im Übrigen für alle rein instrumentalen Einrichtungen in diesem Konzertprogramm, die neben den Melodien des Mönchs auch den Farbenreichtum mittelalterlichen Instrumentariums abbilden und die Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten aufzeigen möchten:

Ein reicher und prunkvoller Hof wie jener Pilgrims II., dürfte auch im Bereich der Musikinstrumente großzügig ausgestattet gewesen sein. Aufgrund dieser Annahme haben wir uns entschlossen, dem musikalischen Reichtum eine instrumentale Entsprechung entgegenzustellen und bieten den anonymen Mönch neben solistischem Gesang mit verschiedenen historischen Blockflöten, Doppel- und Einhandflöten, Doucaine, Organetto, Hackbrett, Harfe sowie verschiedenen Landsknechttrommeln, Tamburelli und sogar mit einer historischen Strohfidel dar.

Unser Ansatz ist es, aus einem Fragezeichen ein Ausrufezeichen für den Mut eigenständig geprägter ein- und mehrstimmiger Fassungen dieses wunderbaren Repertoires zu machen. Dabei sind wir uns des hohen persönlichen kompositorischen und improvisatorischen Anteils bewusst, der unserem Publikum auf möglichst vielen Ebenen die vielgestaltige Figur des Mönchs nahebringen soll.

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Wanderkonzert

Barocke Bibliothek

08.07.2023
18.00

Ensemble PRISMA
Thomas Fheodoroff – Leitung
Dr. Andreas Gamerith – kunsthistorischer Vortrag

Max. 125 Personen, NICHT barrierefrei!

Einer der größten Schätze im Stift Zwettl ist wohl die Vielzahl an unterschiedlichen und außergewöhnlichen Räumlichkeiten – vom mittelalterlichen Kapitelsaal und Dormitorium bis zum barocken hl. Grab mit originaler Passionskulisse, dem prächtigen Oratorium (Abtloge), der barocken Bibliothek und der Stiftskirche.

Anlässlich des Wanderkonzertes wird das Publikum in verschiedene Räume geführt und erlebt in jedem Raum ein Kurzkonzert mit barocker Musik. Es spielen Musiker*innen des Ensembles Prisma Wien unter der Leitung von Thomas Fheodoroff.

Stiftsarchivar Dr. Andreas Gamerith bereichert diese Stationen mit einem kunsthistorischen Beitrag.Treffpunkt und Begrüßung finden in der barocken Bibliothek statt.Einige Veranstaltungsräume sind nicht barrierefrei zugänglich, es werden teils enge Stufen zu überwinden sein und die maximale Anzahl an Besucher*innen beträgt 125 Personen.

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Festgottesdienst
Missa Cantantibus organis

Stiftskirche

09.07.2023
10.15

Eine Hommage an Giovanni Pierluigi da Palestrina

Chorus Sine Nomine (Johannes Hiemetsberger – Leitung)
Brett Leighton an der Egedacher-Orgel

Freier Eintritt

Der Festgottesdienst findet um 10.15 Uhr in der Stiftskirche statt. Er wird vom Chorus Sine Nomine unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger sowie Brett Leighton an der Egedacher Orgel gestaltet.

Die anlässlich dieses Gottesdienstes aufgeführte „Missa Cantantibus Organis“ ist eine Hommage der sechs römischen Komponisten Annibale Stabile, Francesco Suriano, Andrea Dragoni, Ruggiero Giovanelli, Prospero Santini und Curzio Mancini an den großen Komponisten der Spätrenaissance Giovanni Pierluigi da Palestrina.

Künstlergespräch

Barocke Orangerie

09.07.2023
14.30

Marco Paolacci moderiert das Künstlergespräch mit Johannes Hiemetsberger und Brett Leighton bei Kaffee und Kuchen in der barocken Orangerie des Stiftes Zwettl. 

Das Publikum ist gerne dazu eingeladen, Fragen zu stellen und mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen.

Reservierungen bei:

Manfred Bretterbauer
info@zusammenspiel.at
02822 202 02-57 oder 0664 8569090

Paradiesische Harmonie

Stiftskirche

09.07.2023
16.00

Huldigung an die hl. Caecilia

Musik für Chor von Benjamin Britten, Giovanni Pierluigi da Palestrina, Thomas Tallis, Joseph McMillan und Ola Gjeilo

Chorus Sine Nomine
Johannes Hiemetsberger – Leitung
Brett Leighton – Egedacher Orgel

Brett Leighton war viele Jahre Professor an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Die Virtuosität und Perfektion seines Orgelspiels sind weltweit bekannt. Die Zuhörer*innen von ZUSAMMENSPIEL erinnern sich noch mit Freude an die fulminante Aufführung der Bachschen „Goldberg Variationen“ am Cembalo. In diesem Jahr dürfen wir diesen grandiosen Künstler an der Egedacher Orgel hören.

Der Chorus Sine Nomine zählt zu den besten Chören Österreichs und wohl auch darüber hinaus. Unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger erleben Sie beeindruckende a cappella Klänge der Komponist*innen Benjamin Britten, Hildegard von Bingen, Giovanni Pierluigi da Palestrina, James McMillan, Thomas Tallis und Ola Gjeilo.In der spektakulären Akustik der Stiftskirche Zwettl ein unvergessliches Erlebnis!

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Programm-, Termin- und Besetzungsänderungen vorbehalten.